In der vorigen Woche stellten 212000 Bürger einen Antrag auf staatliche Unterstützung, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 215000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 212000 in der vorangegangenen Woche. Der nicht so stark schwankende Vier-Wochen-Schnitt verharrte bei 214500.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bekämpft die Inflation mit einer Hochzinspolitik. Die Wirtschaft erweist sich allerdings als überaus robust. Die Inflation hat die Fed noch nicht in den Griff bekommen: Die Verbraucherpreise stiegen zuletzt überraschend kräftig um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Angesichts der zähen Inflation scheut die Zentralbank vor einer Zinswende zurück. Notenbankchef Jerome Powell signalisierte, dass die straffe geldpolitische Linie wohl noch länger durchgehalten werden müsse, um die Inflationswelle zu brechen.

Die Zentralbank, die am 1. Mai wieder über den Leitzins entscheidet, hält diesen aktuell in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent. An den Märkten wird inzwischen darüber spekuliert, dass eine erste Senkung erst im September kommen könnte. Ob eine zweite im laufenden Jahr folgen könnte, gilt als ungewiss.

(Reuters)