Am Dienstagmorgen startete der Bitcoin noch bei einem Preis von 64'000 Dollar, ehe es im Tagesverlauf bis auf Kurs von 59'050 Dollar zurückging. Am Mittwoch morgen die älteste Kryptowährung der Welt 59'950 US-Dollar gehandelt. Der Kurs stand so niedrig wie seit dem 19. April nicht mehr.

Seit Anfang April hat der Bitcoin etwa 14 Prozent an Wert verloren. Noch stärkere Verluste innerhalb eines Monats hatte es zuletzt 2022 gegeben. Im März hatte die Kryptowährung noch ein Rekordhoch bei knapp 74 000 Dollar erreicht. Experten warnen immer wieder vor den extremen Kursschwankungen beim Bitcoin.

US-Konjunkturdaten sorgten für eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten, was auch den Kurs des Bitcoin mit nach unten zog. In den USA sind die Arbeitskosten zu Jahresbeginn stärker gestiegen als erwartet, was den Inflationsdruck erhöht. Zudem zeigte ein unerwartet starker Anstieg der Häuserpreise, dass die Erholung auf dem US-Immobilienmarkt in grossen Schritten voranschreitet.

Die Daten deuten auf eine weiter hartnäckige Inflation hin. Die US-Notenbank Fed zeigt sich derzeit vorsichtig. Eigentlich waren aufgrund des tendenziell rückläufigen Preisauftriebs für dieses Jahr einige Zinssenkungen erwartet worden, was Kryptowährungen wie den Bitcoin beflügelt hat. Weil die Teuerung aber nur noch langsam zurückgeht, sind die Erwartungen an die Fed deutlich zurückgenommen worden. Bei der Zinsentscheidung an diesem Mittwoch dürften die Währungshüter abermals an ihrer straffen Haltung festhalten.

(AWP)